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Axel Engels in der MV zum Bluescaravan 2017

RHEINE

29.01.2017 | „Bluescaravan“ im ausverkauften Hypothalamus

Wie eine Cadillac­Fahrt durch die Südstaaten der USA...

Der „Bluescaravan“ machte erneut Station in Rheine. Über 200 Konzertbesucher kamen am Samstagabend in das ausverkaufte Hypothalamus.

Ganz im Zeichen des facettenreichen Blues stand am Samstagabend das Konzert der Bluesnote im restlos ausverkauften Hypothalamus. Weit über 200 Bluesfans wollten sich dieses Ausnahmekonzert mit dem „Blues Caravan 2017“ nicht entgehen lassen. Nach den „Girls with guitars“ und den „Blue sisters“ schickte in diesem Jahr Ruf Records mit Vanessa Colliers, Si Cranstoun und Big Daddy Wilson Musiker aus ganz unterschiedlichen Sparten auf die Reise.


Mitreißende Energie und Leidenschaft
Gemäß ihrem Song „Keep It Saxy“ wusste die sympathische Sängerin und Saxophonistin Vanessa Colliers mit ihrer starken Bühnenpräsenz das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Bei „When Love Comes To Town“ und „Dig A Little Deeper“ zeigte sie ihre ganzen Qualitäten. Die junge Musikerin aus Philadelphia hat in der internationalen
Bluesszene mit ihrer warm timbrierten Stimme und ihrem ausdrucksstarken Spiel für Furore gesorgt. Ihre Songs konnten im perfekten Sound ihr ganzes Kultpotenzial entfalten. Vanessa Collier, die am Berklee College of Music studiert hat, spielte bereits in der renommierten Joe Louis Walker Band. Sie präsentierte Songs aus ihrem wirklich zu empfehlenden Debutalbum „Heart Soul & Saxophon“ mit einer mitreißenden Energie und Leidenschaft. Wenn sie mit ihrem Saxophon die Bühne verließ und im Saal den direkten Kontakt zum Publikum suchte, war dies ein Erlebnis der Extraklasse. Die Gitarristin Laura Chavez bereicherte den Klang um eine leicht rockige Farbe und für den groovenden Grund sorgten der bestens aufgelegte Bassist Roger Inniss aus Northampton sowie der Schlagzeuger Markku Reinikainen aus Stockholm.

Aus einer ganz anderen Richtung als Vanessa Collier kam der Sänger und
Rhythmusgitarrist Si Cranstoun. Er nahm das Publikum mit auf eine Reise in Vintage R&B Welten, die bei diesem energiegeladenen Musiker wie vom Staub der Zeit befreit ihre Spritzigkeit entfalten konnten. Mit Songs wie „Old School“, „All Around The World“, „Thames River Song“ und natürlich „Dynamo“ trieb er die Stimmung im Hypothalamus in ungeahnte „Höhen“. Seine Musik, egal ob eigene Songs oder Coversongs, machte einfach Freude. Ohne Ecken und Kanten präsentierte sich der sympathische Brite.
Versierter Komponist und Sänger
Als dritten Künstler beim Blues Caravan erlebte man Wilson Blount, besser bekannt als Big Daddy Wilson. Oftmals hat er schon mit der Bluesnightband gespielt, mit seiner natürlichen Art hatte er sofort alle Sympathien des Publikums gewonnen. Bei seinen eigenen Balladen zeigte er sich als versierter Komponist und Sänger, legte ganz viel Gefühl in seine markante Stimme. „Where You Been So Long“ und „Baby’s Coming Home Again“ waren bester erdiger Blues, den er mit fetzigen Rhythmuseinlagen würzte. Gleich einer entspannten Fahrt im Cadillac durch die Südstaaten wirkte sein „Neckbone Stew“ seines neuen gleichnamigen Silberlings, den man sich wirklich auf die Wunschliste setzen sollte. Auch bei den rasanteren Titeln war Big Daddy Wilson als wahrer Entertainer in seinem Element. Bei „Country Boy“ zeigte er seine Wurzeln in einem kleinen Ort in North Carolina. Autobiographische Züge gaben seinen Liedern eine große Authentizität. „Walk a mile in my shoes“ war erdiger Blues mit tiefer Aussage. Mit „Big Daddy“ Wilson erlebten die Bluesfans einen facettenreichen Abend, der auch Raum bot für die leiseren Töne. Für ein grandioses Finale sorgten dann alle drei Musiker gemeinsam, erklangen Songs wie „You Gonna Make Me Cry“ und „Twisting All Night Away“ im facettenreichen Zusammenspiel der stilistisch so unterschiedlichen Musiker. Mit einem grandiosen „Unchain My Heart“ endete nach Mitternacht die Reise mit dem „Blues Caravan“, bei der die Zeit bei einem Feuerwerk des Blues wie im Fluge verging.
Autor: Axel Engels

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