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Axel Engels in der MV zum Konzert Gross & Lister

Feinste Musik bis weit nach Mitternacht
aynsley-lister-war-beim-deutsch-britischen-bluesgipfel-im-99347Einen ganz besonderen britisch-deutschen Bluesgipfel präsentierte die Bluesnote-Initiative am Samstag im Hypothalamus. Den umtriebigen Organisatoren war es gelungen, mit Timo Gross und Aynsley Lister zwei der führenden Bluesgitarristen der internationalen Szene nach Rheine zu holen und so etwas wollte sich wohl kein
Bluesliebhaber entgehen lassen.
Vereinte Bluespower
Das Hypothalamus platzte fast aus allen Nähten, so groß war die Resonanz bei den Fans dieser virtuosen Saitenkunst. Die Erwartungen an diesen Gipfel wurden sicherlich noch übertroffen, denn solch eine vereinte Bluespower wie an diesem Abend erlebt man wohl nur selten.
 Zuerst allerdings gehörte die Bühne Timo Gross, dem mit Markus Lauer an der Hammond-Orgel und Franz Eichberger am Schlagzeug sehr versierte Kollegen zur Seite standen. Er präsentierte neben „alten“ Songs aus seinem großen Blues-Repertoire wie „You don’t love me“ natürlich auch Songs seiner aktuellen CD „Heavy Soul“, die vor Kraft und Leidenschaft nur so sprudelten.
Timo Gross ist einer der kreativsten Vertreter der Bluesszene, der sich mit seiner authentischen und erdigen Kunst auch internationale Anerkennung erworben hat. Seine Songs zeigten ihre tiefe Bezüge zum traditionellen Blues, den er in einem ganz eigenen Stil ein modernes Gewand gibt.
Seine starke Bühnenpräsenz machte diesen Teil des Abends zu einem mitreißenden Erlebnis für das begeisterte Publikum. Songs wie „Stand up“ oder „Lots of fun“ aus „It’s all about love“ konnten im jederzeit stimmigen Dialog des Trios ihr ganzes Kultpotenzial entfalten.
Ganz natürlich wirkten da die jederzeit spürbaren Einflüsse von Rock, Funk und Soul bei seinem stilistischen Crossover. Timo Gross verband auf der Gitarre seine spieltechnische Virtuosität mit gefühlvoller Intensität. Dem Klang seiner ausdrucksstarken Stimme konnte man sich nicht entziehen.
Reife und jederzeit neugieriger Künstler
Als dann Aynsley Lister mit seiner Band die Bühne betrat, ging es mit dem britischen Gitarristen und Sänger ganz blues-rockig weiter. Er ließ sich ebenso wie Timo Gross nicht stilistisch einengen, spannte den Bogen vom Blues über den Bluesrock bis zu reinem Rock und Pop. Dabei konnte er sich auf die Qualitäten seiner Bandmitglieder verlassen, die jederzeit auf noch so kleine klangliche Schattierungen in seinem Spiel reagierten. Mit punktgenauem Spiel bediente Boneto Dryden sein Schlagzeug und für den erdigen Bass sorgte dann Steve Amadeo.
Das harmonische Gerüst der Songs war bei Andrew Price bestens aufgehoben, der an dem
Keyboard einen facettenreichen Klang ablieferte. Mit Songs wie „Everything I have to give“ oder „All of your love“ begeisterte der 40-jährige britische Saitenkünstler das Publikum. Die Einflüsse seiner Vorbildern Albert King und Eric Clapton waren wohl spürbar, aber Aynsley Lister hat sich darüber hinaus zu einem ganz reifen und jederzeit neugierigen Künstler entwickelt. Er wurde nicht umsonst im letzten Jahr mit dem Titel „Gitarrist des Jahres“ bei den British Blues Awards ausgezeichnet. Beeindruckende Soli streute er so ganz nebenbei in seine Songs ein, die
energiegeladen die Stimmung im Hypothalamus in die Höhe trieben. Aber selbst solch ein Doppelkonzert reichte an diesem Abend nicht aus. Beim grandiosen Finale erlebte man Timo Gross und Aynsley Lister in einem saitenbewehrten Wettstreit, von dem das Publikum einfach nicht genug bekommen konnte und beide Musiker erst
nach Mitternacht entließ.

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