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Ingmar Winter in der MV zum Blueskarneval

Ingmar Winter in der Münsterländischen Volkszeitung vom 15.2.10:

BLUESKONZERT BEI LORENBECK

Ben Wild und der verrückte Pop 'n' Roll

1402blues1_teaserRheine. Die Karnevalsjecken dieser Tage sind schon ausgelassen und wild, aber was Ben Wild und seine Band am Samstagabend in Lorenbecks Wirtshaus zeigten, stand dem närrischen Treiben in Nichts nach. Auf Einladung der „Bluesnote - Bluesinitiative Rheine“ leitete dieses Quartett ein verrücktes Jahr ein, und trotz des andauernden heftigen Schneefalls waren rund 80 Zuhörer gekommen, die für mehrere Stunden ein Wiedererwachen des Rock’n’Roll erlebten. Aber bevor der englische Rock’n’Roller Ben Wild auf die Bühne kam, brachte die Instrumental-Formation ein schrill „bluesiges“ Vorprogramm.

Um den Gitarristen Martin Schroer haben sich der Schlagzeuger Marco Niemann und der Bassist Hermann Gauß zur Combo „Little Red Toaster“ gruppiert, und mit schrill kreischendem „Karnevalsblues“ war das Publikum in Bewegung geraten. „Blues nonstoppin‘” war ihr Auftrag, und den erfüllten sie für eine knappe Stunde mit Ausgelassenheit und Wahnsinns-Soli an der Gitarre (Martin Schroer). Mit B. B. Kings „Caneloni“ im heißen Stil des Rock’n’Roll leitete die Combo zum eigentlichen Thema des Abends über, und Ben Wild sprang auf die Bühne, „hit me baby“, das mit Britney Spears in die Charts kam, markierte den wilden Stil der 50er Jahre! Ben Wild sang und tanzte, er war aber nicht auf der Bühne zu halten, sondern ging ins Publikum, „kreischen ist angesagt!“, und die Ausgelassenheit übertrug sich aufs begeisterte Publikum.

Seit zehn Jahren haben sich die vier Profimusiker den Wurzeln des Rock verschrieben, ihre Auftritte sind „tribute to Rock’n’Roll“, sie geben der aktuellen Popmusik, was ihr nach ihrer Meinung fehlt: die Ausgelassenheit, die Wildheit und die positive, ungezähmte Energie. Im Vorgespräch bezeichnete Martin Schroer die Arrangements der Band als „good time music“, und so wurden bekannte Popsongs in den Rock’n’Roll-Stil gebracht, und daraus entstand Pop’n’Roll! Die Ben Wild Band gab den Poptiteln den treibenden Beat des Rock´n’Roll, und die traditionellen Titel von Elvis Presley, wie etwa „Blue suede shoes“, bekamen ein raues, knackiges Arrangement. Weit über dreißig Pop’n’Roll-Titel gingen über die kleine Wirtshausbühne, und die Stimmung brach nicht ab. Interessant war für die Arrangements die Aufnahme zweier dem Rock’n’Roll naher Stilrichtungen. Einmal war der swingende Stil des „Jump and Jive“ („I just can’t get enough“) schnell auf die Bewegungslust des Publikums übertragbar, zum anderen brachte der Rockabilly („Tumbleweed“) den Country-sound ins Programm, in denen die kurzen Gitarren-Soli glänzen konnten.
Die Band bot an dem Abend in ihren drei Sets nicht nur bekannte Titel ihrer Version des Pop’n’Roll, sondern auch eigene Kompositionen im Stil des wilden Rhythmus. Der treibende Beat kam unvergleichlich in dem Titel „My baby say no“ zum Ausdruck, kein Wunder, dass das dazugehörige Album 2007 in den UK Rock Magazine Charts fünf Wochen lang auf Platz 1 stand.Das Publikum tobte, die Band gab all ihre Wildheit und Energie, Begeisterung auf allen Ebenen - was will man mehr in der Karnevalszeit? Gegen „Humba, Humba“ die Erkenntnis: Rock’n’Roll is back!

VON INGMAR WINTER

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