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Axel Engels in der MV zum Konzert der Hamburg Blues Band

Kerniger Bluesrock mit Überraschung
Bluesrock vom Feinsten gab es am Samstag beim bestens besuchten Konzert der Bluesnote Initiative im Hypothalamus. Diesmal hatten die umtriebigen Bluesfreunde die „Hamburg Blues Band“, eine der wohl renommiertesten Bands dieses etwas rockigeren Genres, für einen Auftritt in Rheine gewinnen können.
maggieaxelAuf ihrer „35th Anniversary Tour“ machte die von Gert Lange 1982 gegründete Band in Rheine Station und verwöhnte das Publikum mit einem an Qualität und Leidenschaft kaum zu überbietenden Blueserlebnis.
Gert Lange ungebremst
Als Sänger sowie Rhythmusgitarrist erlebte man Gert Lange mit ungebremster Energie und auch Bassist Michael „Bexi“ Becker sowie Blues-Urgestein Hans Wallbaum am Schlagzeug wussten ihre ganzen Qualitäten einzubringen, kleideten jeden Song in ein intensives und clever arrangiertes Gewand. Auch über so viele Jahre ist sich die Hamburg Blues Band stets treu geblieben, spielt ihre ganz eigene rockig bestimmte Art des Blues, in der aber auch für tiefe Gefühle stets genügend Platz ist.

Zur „Verstärkung“ hatte sich die Hamburg Blues Band den jungen Gitarristen und Sänger Krissy Matthews mitgebracht, der mit exquisiter Saitenkunst ebenso glänzte wie mit einer ausdrucksstarken Stimme. Wenn er mit dem Bassisten Michael Becker im zweistimmigen Backgroundduo den Grund lieferte, auf dem sich die Stimme von Gert Lange dann entfalten konnte, ging dies unter die Haut. Songs wie „Down in the hole“, „I don’t need no doctor“ oder „All ornothing“ ließen die Stimmung im Hypothalamus schnell in die Höhe steigen. Aber die Hamburg
Blues Band konnte auch mit langsamen Balladen begeistern.
Die Erfahrung zeigt sich in der Mischung
Die Mischung der so unterschiedlichen Songs war einfach gekonnt. Die Musiker haben in 35 Jahren eben jede Menge Erfahrung gesammelt. Wer allerdings gedacht hätte, den exquisiten ersten Set könne man nicht mehr übertreffen, der hatte wohl die Sängerin Maggie Bell noch nicht gehört. Morgens war sie von London angereist und stand mit ihren 73 Jahren als Blueslady mit charismatischer Ausstrahlung dann in Rheine auf der Bühne. Wenn sie „Stony Times“ oder„Trouble Man“ anstimmt, dann fühlte man sich an alte Zeiten mit der legendären Rockband „Stone the Crows“ erinnert. In der Fachpresse wurde Bell als britische Antwort auf Janis Joplin bezeichnet. Ihrer starken Bühnenpräsenz und Ausstrahlung konnte sich tatsächlich niemand entziehen. Ihre Stimme ist immer noch so tragfähig wie in früheren Zeiten und an Ausdrucksstärke kann ihr wohl so schnell keine andere Sängerin das Wasser reichen. Ihr „Penicillin Blues“ ging tief unter die Haut. Bei „As the years go passing by“, „I was in chains“ und „Respect yourself“ spielte sie gleichsam mit ihrer warm modulierten Stimme in einem perfekten Dialog mit den anderen Musikern. Bereits vor fünf Jahren hatte sie das Hypothalamus in seinen Grundfesten erzittern
lassen. So etwas wie den grundehrlichen Auftritt von Maggie Bell mit der Hamburg Blues Band erlebt man nicht alle Tage, dafür kann man der Bluesinitiative nur dankbar sein.
Am Ende des Konzertes erlebte man noch Wilf Kiesow mit seiner chromatischen Mundharmonika auf der Bühne. Als kleines Geburtstagsgeschenk hatte ihn die Hamburg Blues Band eingeladen, bei „Respect Yourself“ seine Kunstfertigkeit einzubringen und so wurde dieser von Maggie Bell mit dem British Blues Quintet bekannt gewordene Song zu einem grandiosen Finale.

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