Axel Engels schreibt am 2.5.2010 in der Münsterischen Zeitung:

Oli Brown rockt vor begeisterten Zuhörern in den Mai 

RHEINE. Er ist jung, er ist laut und dabei auf der Gitarre unheimlich gut. Mit dem erst 19 Jahre alten Oli Brown ging es am Freitagabend in Tholi unheimlich rockig in den Mai. Die über 130 Besucher erlebten einen "Rock in den Mai", der an Spielfreudigkeit kaum zu überbieten war.

Die Bluesinitiative "Bluesnote Rheine" feierte mit Oli Brown ihr zweites Jahreskonzert, da durfte es für die begeisterten Musikfans ruhig mal etwas härter werden.Blues, Jazz, Funk und Rock waren die Bereiche, aus denen Oli Brown seine ganz eigene Mischung kreierte, und diese Musik kam beim Publikum einfach mitreißend an. Mit dem Schlagzeuger Simon Dring und dem Bassisten Roger Inniss hatte er zwei Musiker an seiner Seite, die mit ihrer ganzen Professionalität ihm den Rücken für seine exzellente Soli freihielten. Wenn sie dann selber mit diversen Soli die Führungsrolle im Trio übernahmen, konnten sie ihre ganzen Qualitäten einbringen.

Die Handschrift von Jimi HandrixOli Brown spielte sein Instrument mit einer für sein Alter unheimlich erscheinenden Reife und Meisterschaft. Hier zeigte sich ganz klar die Handschrift von Jimi Hendrix. Vielleicht nicht so virtuos wie beim großen Vorbild, aber dafür waren sie mit britischem Flair und jugendlichem Charme angereichert.

Als Blues-Sänger war Oli Brown nicht so charismatisch wie als Saiten-Virtuose, aber das ist sicherlich bei solchem Potential noch ausbaufähig.

Gutes Gespür

Die Show war genau nach dem Geschmack der Musikfans, da kochte die Stimmung im restlos überfüllten Saal. Und selbst die Nebelmaschine wollte ihren ungebremsten Teil zu dieser Show beitragen, konnte erst durch den Notschalter gestoppt werden. Die Bluesinitiative hat mit Oli Brown ein gutes Gespür für musikalisches Niveau und gleichzeitigem Unterhaltungswert bewiesen. Da darf man nach solch einem rockigen Maitanz auf ihre nächsten Aktivitäten unheimlich gespannt sein.