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Ingmar Winter in der MV zum Bluescaravan 2011

Drei Blues-Girls zwischen Rock und Ballade

 

Rheine. Unter der Tourneeleitung des PR-Managements Ruf Records startete die „Blues Caravan 2011" am Freitagabend im Tholi. Der gute Kontakt zwischen dem Initiator und der Bluesinitiative „Bluesnote" hatte das Versprechen nach dem Preview im November letzten Jahres (die MV berichtete) wahr gemacht und die drei „Girls with Guitars" ihren Tourneestart fürs Frühjahr durch Europa und für den Sommer durch die USA in Rheine nehmen lassen. Dieses einmalige Ereignis ließen sich etwa 180 Zuhörer nicht entgehen, und die kamen wie selten zuvor in der jährlichen Rheiner Bluesreihe auf ihre Kosten.

Mit diesem Konzert hat „Bluesnote" in exzellenter Weise den Auftrag erfüllt, hohe Professionalität bei gleichzeitiger Förderung des Blues-Nachwuchses zu verbinden. Das war an diesem Abend geschehen, denn die drei „young Ladys of Blues" (Cassie Taylor, Samantha Fish und Dani Wilde) haben gerade mal ihr 20. Lebensjahr überschritten. Und da setzte Bluesnote mit einer spontan eingeladenen Vorband dieser konzeptionellen Idee die Krone auf: Unter dem Band-Namen „The Özdemirs" kamen Vater Erkan Özdemir (Bass) und seine Söhnen (Gitarre, Schlagzeug) mit stilechtem Blues und Soul, „liebend gern funky" vorgestellt, auf die Bühne. Als Sängerin trat Allegra Weng auf, erst 12 Jahre alt (!), und brachte das Publikum zu lauten Da-capo-Rufen. Und die blieben nicht ohne Wirkung: Kurz vor Mitternacht holte Cassie Taylor die junge Kollegin auf die Bühne, die unter tosendem Applaus eine tolle Version von „Rock me Baby" sang.

 

Mit diesem Konzert hat „Bluesnote" in exzellenter Weise den Auftrag erfüllt, hohe Professionalität bei gleichzeitiger Förderung des Blues-Nachwuchses zu verbinden. Das war an diesem Abend geschehen, denn die drei „young Ladys of Blues" (Cassie Taylor, Samantha Fish und Dani Wilde) haben gerade mal ihr 20. Lebensjahr überschritten. Und da setzte Bluesnote mit einer spontan eingeladenen Vorband dieser konzeptionellen Idee die Krone auf: Unter dem Band-Namen „The Özdemirs" kamen Vater Erkan Özdemir (Bass) und seine Söhnen (Gitarre, Schlagzeug) mit stilechtem Blues und Soul, „liebend gern funky" vorgestellt, auf die Bühne. Als Sängerin trat Allegra Weng auf, erst 12 Jahre alt (!), und brachte das Publikum zu lauten Da-capo-Rufen. Und die blieben nicht ohne Wirkung: Kurz vor Mitternacht holte Cassie Taylor die junge Kollegin auf die Bühne, die unter tosendem Applaus eine tolle Version von „Rock me Baby" sang.
Nur zwei Stücke waren Cover-Versionen, als Opening „Bitch" von den Stones und im Finale „Jet airliner" der Steve Miller Band, ansonsten bestand das fast dreistündige Programm aus Eigenkompositionen der drei „daughters of Blues".

Den größten Anteil an den Kompositionen hatte Dani Wilde, die mit intensiver Soul-Stimme und energischer Performance überragend war. Besonders wirkungsvoll war sie in den ruhigen Titeln, in denen der Text seine Bedeutung finden musste. So ging ihr Solo „Abandoned Child", mit dem sie ihr Hilfsprojekt „Africa" vorstellte, unter die Haut. Daneben hatte sie einige Titel ihres Albums „Shine" für drei Gitarren arrangiert, die in ihrer Ensembleleistung die tolle Stimmung brachten. „Come closer" war die Aufforderung von Cassie Taylor, und die Bluesfans kamen bis an die Bühne, tauchten ein in Nebel und Scheinwerfer und ließen sich anstecken von der tollen Performance der Musikerinnen.

 

Von dem rhythmisch sehr pointierten Schlagzeuger Dennis Palladin begleitet, wussten die drei Gitarren-Mädels das Publikum in eine attraktive, selten gehörte Ladys-Night zu bringen. Cassie Taylor, die den gefeierten amerikanischen Bluessänger Otis Taylor zum Vater hat, brachte zu allen Arrangements einen fundierten Bass und war vornehmlich als Sängerin für die balladesken Titel (Eigenkompositionen: „Satisfy my soul" oder „Leaving Chicago") eine sehr gute Besetzung.

Trotz ihrer 21 Jahre gilt Samantha Fish schon jetzt als neuer Stern am Blueshimmel. Ihr stets hochhackiger, deutlich vom Rock beeinflusster Auftritt bekommt ekstatische Züge, die Stimme konnte aus der sanften Tiefe bis in kreischende Höhen steigen. Wild und schrill ihre Gitarrensoli, irre virtuos bei ihren Eigenkompositionen „We ain't gonna get out alive" oder „Wait a minute".

So verschieden die drei Girls of Guitars in ihren Interpretationen auch waren, so harmonisch fanden sie sich als Band zusammen. Im solistischen Heraustreten fanden sie immer zur Ensembleleistung, in spontanen Gitarre-Dialogen boten sie einmalige Harmonie, in rockiger Version konnten sie das Publikum zum Pfeifen und Applaudieren bringen. Erst nach drei langen Zugaben war eine einmalige Bluesnight kurz vor Mitternacht zu Ende - aber bereits am nächsten Tag zog die „Blues Caravan" weiter.

VON INGMAR WINTER

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