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Axel Engels in der MV zum Karnevalsblues mit der Lohmann Rythm & Blues Kapelle

AxelkarnevalKeine Pappnasen und närrischen Gesänge erlebten die vielen Besucher am Freitag bei der schon traditionellen Karnevalsparty der Bluesnote im Hypothalamus, dafür aber besten von Hand gemachte Musik zum Genießen und Tanzen der Lohmann Rhythm & Blues Kapelle. Bemäß dem Motto "We gonna rock you" ließen es die Musiker aus Bielefeld so richtig krachen, allerdings alles mit Stil und in wohl ausgewogenem Sound einer Band, die ihr Handwerk wirklich versteht. Wer als als Karnevalsflüchtling eine musikalische Alternative suchte, war hier bestens aufgehoben. Ganz tief hatten die Weggefährten des Sängers Olli Lohmann in die Schatzkiste ihres Repertoires gegriffen und einen bunten Strauß wunderbarer Melodien von Lee Dorsey bis "T-Bone" Walker für das besonders im zweiten Set nicht mehr zu bremsende Publikum gebunden.

Uli, Michael und Matthes Lohmann bildeten mit Trompete, Posaune und Saxophon eine Bläserfraktion, bei deren Qualität im kristallklaren Ton und wohl aufeinander abgestimmten Klangfarben so manche Bigband neidisch würde. Wenn sie beim "Riot in Cell Block No. 9" ihre Akzente setzten, dann stachelten sie ihre Kollegen mit spitzem Ansatz einfach bestens an. Auch an den Tasten stand mit Sven T. Lohmann ein Meister seines Faches. Überaus cool und durch nichts aus seiner Ruhe zu bringen schuf er den instrumentalen Grund, auf dem die Stimme von Olli Lohmann und der fetzige Gitarrensound von Hlger Lohmann sich erst so richtig entfalten konnten. Nur wenn er zu seinen brillanten Kurzsoli ansetzte, schob er seine Zurückhaltung zur Seite und zeigte seine mitreißenden Qualitäten. Punktgenau und jederzeit stimmig präsentierte sich Mischa Lohmann am Schlagzeug und auch der E-Bassisten Wolfgang Lohmann passte mit seinem groovigen Stil perfekt in diese "Kapelle". Mag der Name der Band auch etwas angestaubt klingen, ihre Musik war es auf jeden Fall nicht. Sie befreiten selbst so legendäre Songs wie "Why don't you eat where you slept last night", "TStrollin' with bones" von T-Bone Walker sowie "Ya ya" von Lee Dorsey von Staub der Zeit und kleideten sie in ein ganz lebendiges musikalisches Gewand. Auch wenn viele der damaligen Komponisten und Instrumentalisten längst nicht mehr unter uns weilen, bei solch versierten Musikern sind ihre unsterblichen Melodien einfach bestens aufgehoben. Da verwandelte sich das Hypothalamus gleichsam in einen der schillernden Tanzpaläste, in denen die Songs von "Howlin' Wolf bis Tiny Grimes wahren Kultstatus hatten. Beim allseits bekannten Telefonnummernsong "6-3-4-5-6-8-9" von W. Picket sang jeder begeistert mit, war die Stimmung beim "At the party" von Igor Prado in bester Partymanier längst jenseits des Siedepunkte angelangt. Aber bei all den rasanten Songs hatte die Lohmann Rhythm & Blues Kapelle natürlich auch ruhigere Balladen fürs Herz im Gepäck. "Let your love run to me" von Larry Dale war dabei nur eine der einfühlsam interpretierten Liebesballaden. Der Bluesnote muss man für diesen "karnevalsfreien" Musikgenuss einfach danken, sie haben den vielen Besucher ein jederzeit mitreißendes Musikerlebnis geschenkt.
Axel Engels

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