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Axel Engels (MV) zum Konzert mit Layla Zoe

ZoeEngels

Layla Zoe ist mit ihre "The Lily"-Tour wieder in Deutschland unterwegs und mit ihrem unter die Haut und in die Beine gehenden Konzert schenkte die  Bluesnote Initiative Rheine den Liebhabern guter von Hand gemachter Musik am Samstag in neu gestalteten Hypothalamus ein ganz besonderes Bluesrock-Erlebnis.

Das ehemalige Tholi erstrahlte in einem hellen Gewand, erinnerte so wohl nicht mehr an die "verruchten" Kneipenzeiten. Der Akustik hat die Umgestaltung gut getan, so dass die äußeren Umstände einfach passten.

Was "Canada's Darling of the Blues" dann dem begeistert mitgehenden Publikum präsentierte, war Blues mit einer durchdringend rockigen Attitüde.

Auch wenn sie die Bluesrock wohl nicht neu erfinden kann, so bereicherte sie dieses Genre doch um eine ganz markante Facette. Ihre Stimme, die in ihrer Färbung und Ausdruckskraft an Janis Joplin erinnert, trotzte nur so vor ungezügelter Kraft.

Da traten ihre Bandmitglieder  jan Laacks an der Gitarre, Hardy Fischötter am Schlagzeug und Gregor Sonnenberg am Bass etwas in den Hintergrund. Sie schufen mit ihrer versierten Spielweise den Boden, auf dem die sympathische Layla Zoe ihre Stimme voll entfalten konnte. natürlich spielte sie an diesem Abend viele Songs ihrer neuen CD "The Lily", die bei Cable Car Records des Bluesgitarristen Henrik Freischlader produziert hat. Mit einem wunderbar a caplla gesungenen "Glory, Glory" ging sie zuerst aber zu ihren musikalischen Wurzeln, zeigte sie sich als charismatische Sängerin mit einer ganz warm timbrierten Stimme. Unwahrscheinlich facettenreich ließ sie sich nicht in eine stilistische Schulade  pressen, sondern zeigte die ganze Vielfalt des Blues in einer betont rockigen Art. "Singing my Blues" war eine ganz persönliche Liebeserklärung an die Musik, die sie seit ihrer Kindheit begleitet und der sie wohl hemmungslos verfallen ist. Hier offenbarte sich ihre intime und auch durchaus verletzliche Seite und diese Ehrlichkeit machte sie noch viel sympathischer. Ihre große Bühnenpräsenz beruht wohl eher auf ihrer Natürlichkeit, ihre Musik ist ganzer Ausdruck von ihren ureigensten Gefühlen. Wenn sie sich dann wie bei "Pull yourself together" und "Hey, Hey" gänzlich austobte, war dies für das Publikum ein einfach rasant mitreißender Moment. Zwischen intimem Blues und extrovertiertem Rock pendelte Layla Zoe mit ihrer kraftvollen Stimme auf eine ganz faszinierende Art, was wohl eine weitere Parallele zur unvergessenen Janis Joplin aufzeigte.  "War" in bester A Cappella-Art und "Never met a man like you" als grundehrliche Erfahrung schufen ein gefühlsmäßig intensives Band zum Publikum, das bei "Rock and Roll Guitar Man" und "Hippie Chick" auch den letzten Rest an Zurückhaltung verlor und einfach diesen grandiosen Bluesrock-Abend auslebte. Aber auch das schönste Konzert geht irgendwann einmal zu Ende, obwohl das Publikum von Layla Zoe und ihrer Band einfach nicht genug bekommen konnte. Mit einem liebevoll gesungenen "Let it be" verabschiedete sie sich, war jeder von solcher Tiefe des Ausdrucks im Herzen bewegt.

Axel Engels

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